4. Dieter Hildebrandt:
Der Anbieter

Ein völlig aus der Luft gegriffenes Szenario: Herr Dr. Wanzek, seines Zeichens Medienhändler, stellt sich den Fragen des Journalisten Schnabel. Letzterer glänzt zwar nicht unbedingt durch die journalistischen Grundsätze, ist dafür aber als braver Kirchgänger umso untertäniger. Ein Journalist also, der nichts sagen will, was "wichtige Leute" verägern und seine Karriere behindern könnte. Ihm gegnüber der Medienmagnat oder auf gut deutsch "Multikulturerzeuger" (gegen die Verwendung dieses Wortes wird vermutlich die ARD im Auftrag von SFB-Multikulti klagen ...), der zwar eine Menge in diesem deutschen Staate (und darüber hinaus) zu sagen hat, aber nichts sagen will.
Wohin die Reise geht, ist dennoch klar: Die Multis machen Kultur und wollen das Land mit dreihundert TV-Kanälen so zerstreuen, daß es "rund um die Uhr vor Vergnügen quietscht.
Ähnlichkeiten mit real existierenden Medienrepubliken und ihren Würdenträgern sind wohl rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt. Übrigens, falls es dem einen oder der anderen nicht ganz klar ist: Anbieter ist der moderene, marktwirtschaftlich korrekte Ausdruck für Veranstalter von Radio- und TV-Programmen. Zu befürchten steht allerdings, daß Hildebrandt als alter ARD&ZDF-Mann in diesem Buch zwar eine volle Breitseite gegen Kirch&Co abfeuert, aber diejenigen, die Kirchs Imperium erst ermöglicht haben (und es immer noch am Laufen halten) und heute mit den kommerziellen um das niedrigst mögliche Niveau kämpfen (sprich: die deutschen öffentlich selbstgerechten) mit Samthandschuhen anpackt .

6,00 ECU
Droemer Knaur Taschenbuch, ca. 128 Seiten
ISBN 3-426-60423-X

5. J.M. Dillard:
Star Trek - Der erste Kontakt

Das Buch zum neuen Star Trek Film. Die Borg sind sechs Jahre nach der ersten, durch Q inszenierten Begegnung mit der Enterprise zur Erde vorgestoßen. Merkwürdigerweise hat das Gemeinschaftswesen der Borg plötzlich eine Königin ...
Wie in den Serien stehen unter der Leitung von Viacom (MTV) in den Produktionen der Paramount-Studios vor allem Action und Weltraum-Gefechte im Mittelpunkt der Star Trek-Universen. Wer auf Star Wars steht, wird wohl auf seine Kosten kommen, wer lieber Data als Sherlock Holmes und Captain Picard als Privat Eye gesehen hat, wohl weniger. Allerdings gilt auch hier: die deutsche Filmsynchronisation ist um Klassen schlechter als das Original. Hoffentlich hat sich der Übersetzer des Buches an das amerikanische Buch und nicht ans deutsche Drehbuch gehalten

7,45 ECU
Heyne Taschenbuch (SF)
ca. 250 Seiten Heyne Buch Nr. 06/5757

6. John Brosnan
Verflixt und Zugehext

Der Journalist Travis Thomson ist den skrupellosen Praktiken eines Computer-Magnaten auf die schliche gekommen - und wird von diesem in die verrückteste aller virtuellen Welten, eine Art Mittelalter, versetzt. "Eine Mischung aus Monty Python's Flying Circus und Shakespeares Sommernachtstraum" meint der Verlag. Mehr dazu, sobald wir's gelesen haben!

Heyne Taschenbuch
6,45 ECU
ISBN 3-453-11648-8

Januar 1997	Autor/Herausgeber/Reihe: Peter Terrid:			Titel: Im Reich der Jadegöttin
7.
Originaltitel: -Originalausgabe-					Erscheinungsland Original: BRD			Erscheinungsjahr Original:1997
An einem Strand in Frankreich begegnet der SF-Autor P.T. der jungen Rosanne, die gerade einen Fantasy-Roman ihres Lieblingsautoren liest. Merkwürdigerweise ist P.T. dieser Autor - und sie liest ein Buch, das bisher nur als unfertiges Exposé existiert. Nicht zehn Personen suchen hier ihren Autor - der Autor wird von seiner eigenen Geschichte heimgesucht und muß sich durch die Abenteuer kämpfen, die üblicherweise nur sein Roman-Held auf dem Papier erlebt. Gut, daß Rosanne mit von der Partie ist und dem heldenhaften Autoren (oder autorenhaften Helden?) mit Köpfchen zur Seite stehen kann. Ein Fantasy-Roman des bekannten SF-Autoren Peter Terrid, der leider 1998 viel zu früh verstorben ist. Aus seiner Feder stammt unter anderem die "Zeit-" Serie, die von 1977 bis 1984 innerhalb der Pabel/Moewig Reihe Terra Astra erschienen ist.
		Blitz Hardcover, ca. 240 Seiten ISBN 3-932171-02-0				Preis: 12,40 ECU
Unsere Meinung: Erster Eindruck: Der Anfang dieses Romans liest sich sehr gut, könnte ein Tip werden!