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Neue Seiten für junge und junggebliebene Leseratten

Frühjahr 2009
Februar, März, April

Februar 2009	Autor/Herausgeber/Reihe: Francine Prose:							Titel: Am Tag danach
2.
Originaltitel: After								Erscheinungsland Original: USA		Erscheinungsjahr Original: 2003
Tom und seine Freunde können es kaum fassen: An der benachbarten High School gab es einen Amoklauf. Und obwohl die Schüsse im achtzig Kilometer entfernten Pleasant Valley gefallen waren, wird auch an Toms eigener Schule, der Central High, ein Psychofritze für Traumaverarbeitung und Krisenmanagement angeheuert, werden rigorose Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, werden Freizügikeiten und Freiheiten beschnitten. Die Schüler werden auf Schritt und Tritt überwacht, Taschen werden durchsucht, Kameras installiert. Niemand hat die geringste Ahnung, warum. Wer gegen die Regeln verstößt, wird knallhart bestraft. Und die Regeln ändern sich von Tag zu Tag. Die Schule gleicht eher einem Gefängnis. Alles geschieht natürlich nur zu ihrem Besten, zu ihrem Schutz ... doch der 15jährige Tom Bishop und seine Freunde müssen erfahren, daß die Dinge weitaus bösartiger sind als es den Anschein hat. Dann beginnen Schüler und Lehrer zu verschwinden ... Und man kann nichts dagegen tun. Francine Prose zeigt, was geschieht, wenn Sicherheit zu weit getrieben wird und was es heißt, wenn einem die Freiheit genommen wird - im Namen der Sicherheit. Wie gut, daß das alles nur die übersteigerte Fantasie einer Krimiautorin ist ... Aus dem Englischen übersetzt von Ilse Rothfuss Vom Verlag empfohlen für Leser ab 12 Jahren
	Ravensburger Taschenbuch, ca. 280 Seiten ISBN 3-473-58295-6							Preis: 9,95 tEuro (D) 10,23 tEuro (A) 19.20 SFr (CH)
Unsere Meinung: Spannend und bedrückend - aber hoffnungsvoll, daß sich nicht alle gleich- oder ausschalten lassen. Erinnert ein wenig an "Dich kriegen wir auch noch" aber mit dem Ende, das der Regisseur leider nicht gegen die Filmstudiobosse durchsetzen konnte. Wie sagte schon vor etlichen Jahren ein weiser Kopf? Die Freiheit ist ein seltsames Tier, sperrt man sie ein, stirbt sie ... aber wir sind wohl mal wieder so weit, es unbedingt ausprobieren zu müssen.