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Das waren Neue Harte ...
Hallo,
willkommen zur letzten Ausgabe der neuen Harten, unseren ausgewählten Hardcover-Neuerscheinungen, im Jahr 2000 - und damit dem wirklich letzten Jahr des 2. Jahrtausends.
Hardcover haben den Nachteil gegenüber Taschenbüchern, daß sie deutlich teurer sind, aber auch den Vorteil, daß sie meist zuerst erscheinen und stabiler sind als Taschenbücher (und sie haben ein eingebautes Lesezeichen). Für alle, die lieber Hardcover lesen, haben wir diese Seiten angelegt. Wer lieber Taschenbücher hat, findet jede Menge davon auf unseren Frisch Verbucht-Seiten.
Natürlich treffen wir auch hier die Auswahl - wie immer in der Bücherbar - absolut persönlich. Ältere Ausgaben findet Ihr wie immer im Archiv. Viel Spaß bei allen Ausgaben der Neuen Harten in der Bücherbar.
Wir danken allen für die Unterstützung und das Lob (auch die konstruktive Kritik) im nun beinahe abgelaufenen Jahr. Wir werden uns bemühen, auch im nächsten Jahr die Qualität der Bücherbar - auf die vielen von Euch großen Wert legen - aufrecht zu erhalten.
Bis zur Januar-Ausgabe wünschen wir uns und Euch ein friedliches, ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2001 - mit hoffentlich einer Menge neuer interessanter Bücher, die wir Euch in der Bücherbar vorstellen können.
Euer
Bücherbar-Team
Dezember 2000
Autor/Herausgeber/Reihe:
Anton Cechov:
Titel:
Ein unnötiger Sieg
1.
Originaltitel: Original (Sammlung)
Erscheinungsland
Original: CH (Sammlung)
Erscheinungsjahr
Original: 2000 (Sammlung)
Der Cechov-Übersetzer und -Herausgeber Peter Urban hat in diesem Buch frühe Novellen und Kleine Romane Anton Cechovs zusammengestellt, die hier allesamt erstmals in deutscher Sprache vorlegt – eine (literarische) Entdeckung auch für Cechov-Kenner.
Das Buch widerlegt zudem die bei "Experten" liebgewordene Legende, Cechov habe sich zuerst als Autor von humoristischen Kurzgeschichten profiliert und sich erst später an die große Form (wie z.B. Eine langweilige Geschichte, Das Duell, Die Steppe) herangeschrieben.
Doch wenn man die Geschichten dieses Buches liest, lernt man einem nahezu unbekannten Cechov kennen – einen witzigen und wortgewandten Gesellschaftskritiker. Zielscheibe seiner Kritik sind die verkommene russische Adelsgesellschaft und ihre verlogenen Sitten in den 70er und 80er Jahren des 19. Jahrhunderts, die große Kluft zwischen dem unverdienten Luxus der Herrschenden und dem armseligen Leben der ehemals Leibeigenen, die sich aus der Rolle der Unterdrückten auch nach Aufhebung der Leibeigenschaft 1861 nicht befreien konnten.
Cechov, der diese himmelschreiende Ungerechtigkeit in seiner Kindheit am eigenen Leibe schmerzlich erfahren mußte, verurteilt sie in diesen frühen Texten weit schärfer und heftiger als später. Mit Vergnügen liest sich, wie souverän und stilsicher der erst 22jährige Autor mit den Roman-Klischees seiner Zeit spielt und sie gekonnt parodiert, immer mit einem sarkastisch-ironischen Unterton. Cechovs früheste Erzählwerke sind große Werke im doppelten Sinn des Wortes.
Und man nicht nur Disserationen darüber schreiben oder Symposien abhalten - man kann sie sogar lesen!!!
(Nein, das ist nicht Johnny Depp - das ist Anton Cechov im zarten Alter von 24 Jahren)
Diogenes Hardcover ca. 350
Seiten ISBN
3-257-06258-3
Preis: 20,45 ECU
Unsere
Meinung: ... folgt, sobald wir das Buch gelesen haben.
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