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Januar 2024
Autor/Herausgeber/Reihe:
Birgit Ringlein:
Titel:
Wenn der Winter stirbt Der Fasalecken-Mord
Polizeiobermeisterin Evita Emmerling, Bd. 1:?
4.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2024
Ein alter heidnischer Brauch, ein brutaler Mord: Im beschaulichen Baiersdorf steht während des alljährlichen Winteraustreibens der Fasalecken plötzlich ein Winterbär in Flammen und stirbt.
Beinahe zufällig und völlig unvorbereitet stolpern die Kleinstadtpolizisten Evita Emmerling und Ludger Dauer in die Ermittlungen.
Anfangs noch unbeholfen, doch zunehmend engagiert, beginnen sie auf eigene Faust nachzuforschen und stoßen dabei auf ungeahnte Überraschungen ...
Vom Titelbild und der Kurzbeschreibung her könnte man mit einem traditionellen, biederen Kriminalroman rechnen. Dieser Roman ist allerdings alles andere. Obwohl die Leser natürlich nebenbei auch einiges über die Region und die Traditionen erfahren. Die Hauptdarstellerin, durch deren Augen und Gedanken die Geschichte größtenteils erzählt wird, ist ein unabhängiger Charakter und neigt ein wenig zu schwarzem Humor und unorthodoxen Ermittlungsmethoden. Dabei ist dies das erste Mal, daß sie und ihre Kollegen in einen Mordfall (oder etwas anderes als Bagatellvergehen) verwickelt werden. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß nicht alles reibungslos und fehlerfrei abläuft, nachdem die örtliche Polizei zusammen mit einer Kriminalassistentin notgedrungen (durch den Ausfall des eigentlich zuständigen Kriminalbeamten) die Ermittlungen übernehmen muß. Nicht immer werden sofort die richtigen Schlüsse gezogen, es werden deutliche Hinweise in Vernehmungen überhört, sie fällt einmal auch auf den ältesten Trick der Welt herein, die Arbeitsmittel im Ort sind ein wenig begrenzt, aber all das hindert die beiden örtlichen Polizisten und die städtische Ermittlerin nicht im Mindesten daran, dem Täter (oder der Täterin) auf die Spur zu kommen (wenn auch auf Umwegen). Die Leser begleiten dabei die Ermittlungen, wobei die Ermittler dem örtlichen Krankenhaus etliche Patienten verschaffen und auch selbst mehr als einmal in höchste Gefahr geraten. Gefehlt hat uns allerdings ein Glossar, in dem die im Buch verwendeten regionalen Ausdrücke für ortsfremde Leser "übersetzt" bzw. erklärt werden. Insgesamt aber war dies für uns ein außerordentlich unterhaltsamer und spannender Kriminalroman mit einer eigenwilligen Ermittlerin und einem ebenso gelungenen Ensemble von (zum Teil recht schrägen) Nebenfiguren. Von diesem Team hoffen wir möglichst bald schon einen weiteren Fall lesen zu können. Dieser erste Band ist für uns auf jeden Fall - und völlig unerwartet - ein absoluter Lesetip.
Ihre Meinung ist das genaue Gegenteil der meinigen, aber ich werde mein Leben daran setzen, daß Sie sie sagen dürfen. (Voltaire, 1694-1778)
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