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Das waren neue Seiten
Oktober 2024
Autor/Herausgeber/Reihe:
Margit Kruse:
Titel:
Stille Nacht, Schicht im Schacht
Margareta Sommerfeld, Bd. 9:? Weihnachtskrimi aus dem Ruhrpott
13.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2024
Am Morgen des ersten Weihnachtstages findet Privatermittlerin Margareta Sommerfeld in der Wohnung ihrer Mutter deren Freundin Anni mit einer schweren Kopfverletzung.
Von Waltraud keine Spur.
Auf dem Wohnzimmertisch liegt ihr rotes Notizbuch. Thomas Scheffel, Hauptkommissar in Buer und Margaretas Lebenspartner, steht wenig später auf der Matte.
Wo ist Waltraud? Entführt?
Margareta sucht sämtliche Personen aus dem Notizbuch auf, auch den Schamanen Hemavati.
Ist Waltraud das Seminar über die Raunächte, das sie bei diesem Kerl besucht hat, zum Verhängnis geworden?
Zunächst eine kurze Anmerkung: Wer von der Titelbildgestaltung auf den ersten Blick davon ausgeht, daß dieses Buch ebenso wie etwa Karpfen, Kerzen, Kohleofen, Meuchelei in der Weihnachtsbäckerei oder Köstlich killt der Weihnachtsmann eine Sammlung von kriminellen weihnachtlichen Kurzgeschichten enthält, sei gewarnt: Dies ist ein weihnachtlicher Kriminalroman aus der Serie um Margareta Sommerfeld. Warum der Verlag diesem Roman nicht die gleiche rote Titelbildgestaltung wie den beiden vorherigen Weihnachtsromanen aus dieser Reihe (Schneeflöckchen, Blutröckchen und Fröhliches Morden überall) gegeben hat, verstehen wir nicht wirklich. Nach Fröhliches Morden überall ist dies der zweite Roman, den wir aus dieser Reihe um die Privatdetektivin Margareta Sommerfeld gelesen haben. Und wir müssen sagen, er hat uns ebensowenig zu Hohoho-Rufen bringen können wie sein Vorgänger. Die Geschichte ist diesmal den Raunächsten zwischen Weihnachten und dem 6. Januar nach eingeteilt. (Außerdem gibt es noch einen kurzen Epilog, der eine Woche später spielt.) Auch diesmal scheint die Autorin von der ersten Seite an den größten Wert darauf gelegt zu haben, so gut wie alle Personen - allen mit Abstand voran ihre Heldin - möglichst unsympathisch oder nervig (oder beides) erscheinen zu lassen. Die meiste Zeit verbringen die Ermittler scheinbar damit, sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen und miteinander zu streiten (und auch im Erzähltext überwiegen die negativen Betrachtungen zu den einzelnen Personen). Auch die übrigen beteiligten Personen, wie etwa die Mutter der Heldin, die diesmal zusammen mit einer Freundin im Mittelpunkt der Geschichte steht, agieren reichlich wenig nachvollziehbar. Ach ja, und die Beziehungsprobleme der Ermittlerin werden ausführlichst ausgebreitet. Die Auflösung des Falles mit einem künstlichen Showdown gelingt am Ende nur durch die Dämlichkeit und die Aktion des Täters. Die Polizei stellt sich meist wieder genenerell unfähig an (und hätte natürlich beinahe auch das Auftauchen des Täters verschlafen) oder tut einfach gar nichts. Dann muß sich die Heldin natürlich noch selbst ein Erfolgserlebnis verschaffen, bei dem um ein Feuer im Wald getanzt wird, bevor die Geschichte im Epilog wieder auf die Beziehungsarie zwischen der Heldin und ihrem derzeitigen Mitbewohner zurückkehrt. Ein Happy End, das kann man sich wohl schon denken, gibt es natürlich nicht. Leider hat uns auch dieser neue Band der Reihe eiskalt gelassen und ist mit seinem allzeit nörgelnden, negativen Grundton sogar noch weniger unser Fall als sein weihnachtlicher Vorgänger. Frohlicke Weihnachten :-)
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