Und jetzt wieder etwas für die jüngeren Leser ab Jahren, die auf geheimnisvolle Ermittlungen stehen. Im November 2012 erschien das erste Buch mit Roxy Sauerteig, in dem sie mit ihrer Mutter in das kanarienvogelgelbe Haus mit der delfinblauen Tür gezogen ist. Ein Stockwerk tiefer wohnte ein merkwürdiger Sammler, um den alle anderen einen großen Bogen machten. Aber da Roxy Überraschungen und kribbelige Abenteuer liebt, war es klar, daß sie ihm gleich einen Besuch abstattete - und dabei auf ein spannendes Geheimnis stieß ...
Im zweiten Buch, das etwa ein Jahr später erschienen ist, steckte ihr Nachbar Herr Grindelmann in der Klemme und nur ein waghalsiger Einbruch konnte ihn retten. Und dann gab es da noch eine verschwundene Eule - oder wars doch eine ver- schrobene alte Dame? Wers nicht weiß, sollte in den ersten beiden Büchern nachlesen, es lohnt sich.
Auf das dritte Abenteuer mit Roxy Sauerteig haben die Leser erfreulicherweise kein ganzes Jahr warten müssen. Und weil sie, wie wir inzwischen wissen, auf kribbelige Geheimnisse spezialisiert ist, bemerkt Roxy auch als Erste den rätselhaften Besucher in der Nachbarwohnung.
Der Junge mit dem eigenwilligen Namen Zauber Sabali ist den weiten Weg von Afrika nach Europa gereist, um seinen Affen Teri zurückzuholen – eine Meerkatze, die ihm von deutschen Forschern einfach weggenommen wurde.
Zauber hatte gehofft, daß ihm Roxys Nachbar, der Umwelt- aktivist Hans Heinrich, helfen könnte. Aber der sitzt gerade selbst in der Klemme.
"Das schaffen wir auch alleine", verspricht Roxy daher dem Jungen, und ahnt nicht, was für ein Abenteuer sie damit ins Rollen bringt …
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 8 Jahren.
Mit teilweise ganzseitigen farbigen Illustrationen von Susanne Göhlich
Originalausgabe
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Hardcover/Gebundenes Buch
In dieser Reihe ist bereits erschienen:
Bd. 1: Das 4. Obergeheimnis links (11/2012) ca. 220 Seiten 12,99 tEuro (D) 13,40 tEuro (A) 19,50 SFr. (CH) ISBN 3-8339-0160-8
Bd. 2: Alles löst sich in Luft auf (11/2013) ca. 240 Seiten 12,99 tEuro (D) 13,40 tEuro (A) 19,90 SFr. (CH) ISBN 3-8339-0227-2
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Unsere
Meinung:
Diese Folge hat uns nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, aber immer noch gut genug. Es gibt ein Wiederlesen mit bekannten Personen, deren Geschichten weitererzählt werden und einige neue Personen, davon ein Gerade-nicht-Bewohner und ein zeitweiliger Bewohner des Hauses. Bei den Sprachspielereien hatten wir den Eindruck, daß es allmählich nicht mehr ganz so einfach ist, neue witzige Wortnutzungen zu finden (oder die Autorin sah sich gezwungen, einige weniger gelungene Lesereinsendungen einzubeziehen). Die diversen eigenwilligen Worterklärungen sind im Text wieder hervorgehoben und am Ende nochmals alle zusammen alphabetisch sortiert in Roxys Lexikon aufgeführt (das ja eigentlich Roxies Lexikon heißen müßte). Außerdem gibt es dieses Lexikon auf der Webseite zum Buch, wo jeder Leser mehr oder weniger gelungene eigene Vorschläge einbringen kann. Die Geschichte konzentriert sich diesmal auf den neuen Bewohner des Hauses und weniger auf Detektivarbeit - der diverse Tees trinkende Überhaupt-Nicht-Detektiv Grindelmann muß sich diesmal mit einem neuen Assistenten auseinandersetzen, der auf seine Art vielleicht sogar noch nerviger als Roxy ist. Ansonsten geht es diesmal weniger um Detektivarbeit als um Zivilcourage, eine Befreiungsaktion (oder zwei, wenn man es genau betrachtet) und um Anna-Thusneldas Familienprobleme - die natürlich wieder Roxy in Schwierigkeiten bringen. Abgesehen davon, daß dies wie immer zu einigen witzigen (und peinlichen) Situationen führt, gehören auch diese Abenteuer größtenteils wieder in die Rubrik Nicht zur Nachahmung empfohlen. Das ganze Buch ist wieder farbig gestaltet, mit einigen ganzseitigen und vielen kleineren witzigen Illustrationen, die neben der Unterhaltung und der Nahrung fürs Hirn auch etwas fürs Auge bieten. Wie immer bei den Büchern dieser Reihe sollten Leseanfänger, die noch nicht so geübt in den Schreibweisen sind, und sprachlich schwächere Leser wegen der Otto-gräflichen Sprachspielereien das Buch am Besten zusammen mit einem erfahreneren Leser genießen, so daß sie sich nicht die Roxygraphie angewöhnen, für die Lehrer und Lehrerinnen erfahrungsgemäß wenig Verständnis zeigen. Insgesamt ist dies für uns zwar ein schwächeres Buch der Reihe aber immer noch ein TiP. |