Ein Bauernleben in finsterer Zeit ist der Untertitel diees Buches und der erste >Teil der Geschichte wird dem auch mehr als gerecht, Die Leser lernen das Dorf kennen, das durch vorangegangene Kriege und die Folgen des Ernteunreundlichen Wetters einen Großteil seiner Einwohnerschaft verloren hat. Der Rest lebt (mit wenigen Ausnahmen) am Rande des Untergangs. Meist durch Gedanken, Augen und Erinnerungen des Bauern Johnnis Edler erleben die Leser diese bitteren Zeiten mit. Dann jedoch schwenkt das Buch über lange Streken um auf ein Beamtenleben und ein Adlige-Leben und widmet sich dann mehr dem Hohhy des Autoren, der Jagd. Auch die Worterklärungen am Ende des Buches beschäftigen sich größtenteils mit Begriffen rund um die Jagd. Was den Inhalt betrifft, sollte man vom letzten Teil der Kurzbeschreibung, daß der leiden­schaft­licher Erst­ge­borner die Sache schließ­lich al­lein in die Hand nimmt, nicht allzu viel erwarten. In Wirklichkeit ist es nur eine kurze, unwesentliche Nebenhandlung. Insgesamt ist dies aber trotz dem Abschweifungen zu Adel und Jagd ein ausgesprochen interessantes und gut lesbares Buch (ja trotz der Angabe auf der Gmeiner Webseite, dies sei Broschur, ist dies ein gebundenes Buch) und für uns gerade noch ein Tip.