März 2021 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Julia Wagner:
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Titel: Die SpukprüfungMein Freund Odo, Bd. 1:? |
9.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: A |
Erscheinungsjahr
Original: 2021 |
Bei wortweit erscheint im März der erste Band einer neuen Gespensterreihe von Julia Wagner für junge Leser ab neun Jahren. Die Illustrationen in diesem ersten Band hat Alex Nemec beigetragen, von dem wir hier schon sein eigenes Buch Der Tomatenrebell vorgestellt haben.
In einem leer stehenden Haus trifft Niko, der in der Schule gemobbt wird, das Gespenst Odo und die beiden werden dicke Freunde.
Zu dumm, daß Odo mit seinem Spuk moderne Kinder nicht mehr erschrecken kann. Deshalb soll er ins Altersschloß für ausrangierte Geister verbannt werden.
Niko und Odo beschließen, sich gegenseitig zu helfen. Aber wird Odo lernen, wie ein Handy funktioniert?
Und um Nikos Mobber zu entlarven, müssen sie sich echt was einfallen lassen ...
Vom Verlag empfohlen für Leser ab 9 Jahren
Mit s/w-Illustrationen von Alex Nemec
Originalausgabe |
Gebundenes Buch / Hardcover
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wortweit Buch ca. 120 Seiten ISBN 978-3-903326-06-4 Preis: 16,50 € (D) – 16,50 € (A) ~21,60 SFr (CH)
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Unsere Meinung:
Eine unterhaltsame Geistergeschichte, in die die Autorin, dann noch ein paar ernstere Themen, wie etwa Mobbing in der Schule, mit hineingepackt hat. Der größte Teil der Geschichte, die vielleicht für die angegebene Altersgruppe doch etwas zu simpel gestrickt ist, hat uns gut gefallen (von ein paar kleinen Dingen, die uns unlogisch, zu erzwungen, nicht ganz rund oder nicht ganz durchdacht erschienen, abgesehen, aber erste Bände sind ja bei vielen Reihen etwas schwächer). Besonders das Zusammenfinden und die Zusammenarbeit, die sich zu einer Freundschaft zwischen dem, in modernen Dingen etwas ungeübten, leicht tollpatschigen, älteren Gespenst und dem gemobbten Niko entwickelt, und wie sie sich schließlich gegenseitig helfen, ist von rührend bis witzig, aber immer gut zu lesen. Dagegen fanden wir das Ende dann leider doch zu übertrieben und vor allem übertrieben kitschig. Außerdem, aber das ist natürlich Geschmackssache, haben wir uns gefragt, warum bei einer im deutschen Sprachraum spielenden Geschichte die Beisitzer im Geistergericht unbedingt englische Namen/Titel (Sir Bruno und Lady Agatha) tragen müssen? Insgesamt war dies für uns ein weitgehend gelungener Einstieg in diese neue Reihe, mit zwei sympathischen Haupt- und einigen weniger netten Nebenfiguren, die allerdings am Ende ... aber das verraten wir natürlich nicht. Für einen Tip hat es uns wegen der diversen (Anfangs-)Schwächen und des überkitschten Endes nicht gereicht, aber die Geschichte ist insgesamt doch interessant genug, daß sie neugierig darauf macht, wie es mit den beiden unterschiedlichen Freunden weitergeht. |