Fünf Zeilen, ein Ort, eine Pointe: Der Limerick ist die Königsdisziplin der komischen Poesie – streng im Rhythmus, knapp im Ausdruck und immer mit überraschendem Ende.
Mai Horlemann hat sich dieser Form verschrieben und beweist in ihren Gedichten, daß Leichtigkeit und Präzision kein Widerspruch sind.
Mit Witz, Eleganz und sprachlicher Raffinesse entstehen Miniaturen, die Stadtteile, Städte und Menschen in ein neues, oft urkomisches Licht tauchen. Ergänzt werden die kurzen Gedichte durch unterhaltsame Anekdoten zum Entstehungsprozeß der kleinen Kunstwerke.
Das Buch ist ein Roadtrip durch deutsche Land- und Leidenschaften und ganz nebenbei die Begründung einer familiären Tradition: Schon in den 1970er Jahren schrieb Horlemanns Mutter Limericks für die Humorseite des Stern.
So ist eine Sammlung von Limericks entstanden, in der sich Geschichte und Gegenwart begegnen, eine Sammlung, die zum Lachen reizt, wo es doch weh tun könnte, und die vor allem zeigt: In der kleinsten Kunst stecken mitunter die größten Wahrheitsmomente.
Dieses kleine Buch ist laut Verlag ein heiteres Vademecum* für Verliebte, Verlorene und Verflossene. Es eignet sich zum lauten Vorlesen, aber auch als stille Bett- und Reiselektüre.
Und es ist ein Frostschutzmittel für die Seele, wenn wieder einmal der existenzielle Winter vor der Tür steht ...
* = geh mit mir
Mit s/w-Illustrationen von Oliver Briese
Mit einem Vorwort von Bodo Wartke
Originalausgabe