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Februar 2025
Autor/Herausgeber/Reihe:
Rüdiger Woog:
Titel:
Anna und der Winter
12.
Originaltitel:
Originaltitel
Erscheinungsland
Original: D
Erscheinungsjahr
Original: 2015
Wenn der letzte Schnee oben am Steinbruchberg unter der kräftigen Märzsonne verdampft und die ersten Sprießlinge auf den noch harten Ackerschollen in derart lebendigem Grün schießen, daß man sie nach einem halben Jahr Kälte, Nässe und Dunkelheit für künstliche Requisiten halten möchte, wenn die von den Aussiedlerhöfen herabkommenden Spaziergänger Schal und Mütze zu Hause gelassen haben und sich das Abendlicht kaleidoskopisch über die leeren Hopfengärten, die roten Dächer der neuen Siedlung und den zerdrückten, ausgebleichten Rasen in unserem Garten legt, dann weiß ich, daß ich es wieder einmal überstanden habe.
Eine starke, lebenshungrige Frau, eine Literaturdozentin in den besten Jahren und eine Heilige – drei Menschen, drei Schicksale, ein Jahrhundert und tausend Geschichten.
Rüdiger Woog zeichnet in diesem Buch laut Verlag die aufregenden, witzigen, traurigen und magischen Lebenslinien dreier Menschen nach und erzählt zugleich – fast nebenbei – die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts ...
Veränderte Neuausgbe des im April 2015 erstmals bei Spielberg erschienenen Buches
Neuausgabe
Broschiertes Buch / Paperback
Spielberg Paperback ca. 220 Seiten ISBN 978-3-95452-788-5 Preis: 12,90 € (D) 13,30 € (A) ~ 18,00 SFr (CH)
Auch erhältlich als: ebook (04/2015) (epub, ca. 0,5 MB) ISBN 978-3-95452-117-3 Preis: 4,99 € (D) – 4,99 € (A) ~ 5,00 sFr (CH)
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Unsere Meinung:
Vor allem folgt dieses Buch immer abwechselnd den Lebensgeschichten von Anna und ihrer Großmutter Miriam. Dabei ist Anna die Ich-Erzählerin, deren Leben in der Gegenwart begleitet wird, während Miriams (für uns deutlich spannendere und interessantere) Geschichte in Rückblicken erzählt wird - denn Anna schreibt an den Memoiren ihrer im Sterben liegenden Großmutter. Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig, daß trotz den männlichen Autoren die Geschichte von einer weiblichen Erzählerin geschrieben wird, dies wird nämlich nicht direkt am Anfang deutlich. Die dritte im Kurztext zum Buch erwähnte Frau erscheint nur in Miriams Erinnerungen (und einmal kurz in Annas Erzählung). Dafür tauchen die Leser neben Miriams eigener Kindheit in der Nazizeit auch in die Familiengeschichten von Miriams amerikanischen Ehemann ein, die weit in dunkle Vergangenheit Amerikas zurückblicken - samt Rockmusik (und überraschenden Begegnungen mit bekannten Musikern), aber auch Rassentrennung und Ku-Klux-Klan-Umtrieben. Insgesamt nimmt dieses Buch die Leser mit auf eine wenn auch teilweise bedrückende so aber immer interessant, manchmal spannend und auch unterhaltsam zu lesende Reise in die deutsche und amerikanische Vergangenheit, geschrieben aus ganz persönlichen Blickwinkeln. Für uns ist dieses Buch auf jeden Fall absolut lesenswert.
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