Oktober 2024 |
Autor/Herausgeber/Reihe: Michael Ritter:
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Titel: Wiener Künstlermord Kriminaloberinspektor Dr. Fried, Bd. 3:? - Historischer Kriminalroman |
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7.
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Originaltitel:
Originaltitel |
Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 20242 |
In diesem dritten Band der Reihe bittet der Präsident der Wiener Künstlervereinigung Secession seinen Bekannten Dr. Fried um Hilfe.
Der Künstler Michael Sterner wurde erstochen aufgefunden - ausgerechnet nach einem heftigen Streit mit Präsident Schmutzer.
Dann stellt sich heraus, daß eines der Ausstellungsstücke Sterners, eine bronzene Gämse, fehlt.
Kriminaloberinspektor Dr. Fried stellt auf eigene Faust Nachforschungen an, und sehr bald geht sein Verdacht in eine ganz andere Richtung als die offiziellen Untersuchungen.
Dabei entwickelt sich auch eine Konkurrenz zwischen dem jungen Kommissar Hechter und Dr. Fried, die die kollegiale Freundschaft der beiden auf eine harte Probe stellt ...
Originalausgabe |
Paperback / Broschiertes Buch
Bisher sind in dieser Reihe erschienen:
Band 1
Wiener Hochzeitsmord (08/2021)
Band 2
Wiener Machenschaften (08/2022)
Daneben spielt Kommissar Hechter auch eine Rolle in dem Roman
Die Bibliothekarin und der Tote im Park (08/2023)
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Gmeiner Paperback ca. 280 Seiten ISBN 978-3-8392-0740-6 Preis: 13,60 € (D) - 14,00 € (A) ~ 19,00 SFr. (CH)
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Unsere
Meinung: Dies ist kein Roman für Thriller- oder Action-Fans, denn es geht in diesem klassischen Krimi eher behäbig zu. Außerdem läßt sich der Autor sehr viel Zeit, bis es zum ersten Auftauchen des Kriminalfalles kommt. Bis dahin (und auch im weiteren Verlauf des Buches) erfahren die Leser einiges über die Gesellschaft und das Leben zu Beginn des ersten Weltkriegs, durch die kritischen Augen von Dr. Fried und seinem Assistenten gesehen. Eigentlich haben die beiden ja auch Urlaub, lassen sich aber dazu überreden, quasi als Privatdetektive zu ermitteln - sehr zum Mißvergnügen und Unwillen des mit Fall betrauten Kommissars Hechter. Neben diesen Spannungen gibt es durch das unerwartete Erscheinen eines alten Bekannten auch Spannungen in Dr. Frieds Familienleben, bringt doch das Erscheinen dieses Menschen nicht die zu erwartende Wiedersehensfreude auf. Nicht wenige Leser dürften vom Ende dieses Buches besonders in dieser Beziehung enttäuscht sein. Der Kriminalfall selbst folgt in klassischem Stil den Ermittlungen und wird zum Ende des Buches noch einmal richtig spannend, wobei es auch die eine oder andere unerwartete Wendung gibt. Insgesamt ist dies ein vor allem für Krimi-Leser, die sich für die Gesellschaft und das Leben im Österreich - oder genauer gesagt Wien - des ersten Weltkrieges interessieren, lesenswertes, wenn auch etwas düsteres Buch, das neben einer am Ende durchaus spannenden Kriminalgeschichte auch eine Menge interessant eingebundener Hintergrundinformationen zur Zeit bietet. |