April 2025 |
Autor/Herausgeber/Reihe:
Peter Krüger (Hrsg.):
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Titel: Geschichten von ÜbermorgenSternenlicht-Kurzgeschichten |
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4.
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Originaltitel:
Originaltitel
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Erscheinungsland
Original: D |
Erscheinungsjahr
Original: 2025 |
Bei Saphir im Stahl erscheint im April, und damit knapp zwei Monate früher als ursprünglich angekündigt, ein Band mit Kurzgeschichten zur Sf-Serie Sternenlicht. Der Band ist das Ergebnis des Schreibwettbewerbs, den der Verlag Ende letzten Jahres ausgeschrieben hatte und enthält zwölf Geschichten aus der Welt der Sternenlicht-Serie von neuen Autorinnen und Autoren. Zwei von ihnen werden laut Verlag übrigens demnächst auch mit eigenen Bänden in der Sternenlicht-Reihe vertreten sein.
In der Sternenlichtvereinigung gibt es viel mehr, als nur Raumschiffe.
Längst hat diese Buchreihe eine Eigenständigkeit erlangt, die sie deutlich von der Vorlage unterscheidet. Raumpatrouille Orion, Deutschlands erste Science-Fiction TV Serie aus dem Jahr 1966 stand zu Beginn dieser Reihe als Vorbild Pate. Sternenlicht ist aber weit mehr, als bloße Fan-Fiction.
100 Jahre weiter in der Zukunft werden neue Abenteuer mit neuen Raumschiffen, neuen Besatzungen und auch neuen Herausforderungen beschrieben, die nur noch in ihren Grundzügen Ähnlichkeiten mit ihrem beliebten Vorbild aufweisen.
Und doch soll die Anlehnung immer erkennbar sein. Denn die Sternenlicht-Reihe ist eine Hommage, eine Art Liebeserklärung an die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion – auch ohne Frogs, den Galaktischen Sicherheitsdienst GSD, TRAV und die Erde. Aber stets mit dem gewissen Etwas versehen – dem Sense of Wonder – um die Geschichten nicht einfach nur Science-Fiction sein zu lassen, sondern sie phantastisch zu machen.
Zwölf talentierte Autoren steuern dieser Kurzgeschichtensammlung spannende Geschichten bei, die das Universum der Sternenlicht-Romanreihe um ein Vielfaches erweitern.
Jede Geschichte sei, so der Verlag, für sich ein Beweis dafür, daß gute Science-Fiction auch auf wenigen Seiten Platz finden kann. Der Zauber, eine bekannte Vorlage mit neuen Ideen zu ergänzen sorge dafür, daß sich die Sternenlicht- Reihe bis heute eine treue Fanbasis erworben habe.
Dieser Band enthält die folgenden zwölf Kurzgeschichten:
- Eric Zerm: Der letzte Flug der Alan Shepard
- Eberhard Leucht: Geheimsache Bregha
- Stefan Albertsan: Mission Charybdis
- Axel Kruse: D(r)avido Station
- Heidi Wagemann: Die Saat der Sterne
- Christoph Grimm: Blindflug
- Antje Helfrich: Das Einhorn
- Michael Bernt: Der Weiße König
- Harald Weber: Initiativbewerbung
- Maximilian Wust: Sternchen
- Michael Büchner: Die Diamant-Order
- Florian Häfele: Wie Götter
Mit einer Karte des Sternenlicht-Universums am Anfang des Buches
Weitere Informationen zur Serie sind auch im Sternenlicht- Wiki zu finden (das allerdings seit April 2023 nicht mehr aktualisiert wurde).
Originalausgabe
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 Broschiertes Buch / Paperback
Das Buch kann nur zur Lieferung nach Deutschland auch direkt beim Verlag Saphir im Stahl bestellt werden.
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Saphir im Stahl Paperback ca. 260 Seiten ISBN 978-3-96286-095-0 Preis: 13,00 € (D) – 13,40 € (A) ~ 18,00 SFr. (CH)
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Direkt beim Verlag bestellen (bei Saphir im Stahl nur zur Lieferung nach D möglich)
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Unsere Meinung: Nach der ersten Geschichte in diesem Band hatten wir schon die Befürchtung, daß dies ein Band mit "Leseproben" wird. Abgesehen davon, daß diese Geschichte für uns doch übertrieben zuviel des Schlechten hat (Murphy läßt grüßen), bricht sie auch mittendrin ohne ein wirkliches Ende ab. Wir würden uns nicht sonderlich wundern, wenn der erste Roman dieses Autoren in der Sternenlicht-Reihe die Ausarbeitung dieser Leseprobe würde. Allerdings haben uns die folgenden Geschichten dann eines deutlich besseren belehrt. Es ist eine weitgefächerte Sammlung, die diverse Spielarten der Science Fiction vertritt. Da gibt es kriminalromanartige Geschichten (wie Dravido Station - auch wenn sie im Inhaltsverzeichnis Davido Station heißt - von Axel Kruse), mehr literarisch angehauchte Varianten (wie Sternchen von Maximilian Wust) und Begegnungen mit fremden Kulturen oder deren Hinterlassenschaften (wie Die Saat der Sterne Heidi Wagemann). Dazu kommen dann noch Geschichten wie Geheimsache Bregha von Eberhard Leucht, bei dem ein dreißig Jahres altes Projekt, das in einer Katastrophe endete, sich plötzlich wieder zu Wort meldet und zu einer Expedition in die Vergangenheit führt oder Mission Charybdis von Stefan Albertsen, das mit leichten Anklängen an Cliff Allister McLane und Oberst Villa mit einer nicht ganz legalen Aktion gegen eine tödliche Gefahr aufbricht und dabei ebenfalls zu Verbindungen zur weit entfernten Vergangenheit führt. Andere Geschichten haben die Sünden und Verbrechen der menschlichen Gesellschft der Vergangenheit und ihre Auswirkungen zum Themna. Alle die genannten Geschichten haben uns außerordentlich gut gefallen. In seinem Vorwort schreibt Peter Krüger, daß der Inhalt aller Geschichten in diesem Buch mit einem einzigen Wort beschrieben werden kann: Phantastisch - und dem können wir im Großen und Ganzen auch zustimmen. Was uns weniger gefallen hat, war, daß enige Autoren wie in einer schlechten Synchronisation einer amerikanischen Serie klingen, wenn sie etwa meinten, unbedingt von habibtablen statt bewohnbaren Welten schreiben müssen. Insgesamt ist dies für uns eine breitgefächerte Sammlung mit interessanten, spannenden und unterhaltsamen (mit der einen oder anderen Ausnahme) Science-Fiction-Geschichten, die im Umfeld der Sternenlicht-Reihe spielen, wobei neben den zum Nachdenken anregenden ernsten Theman auch der Humor nicht zu kurz kommt. Nach ihrer Geschichte in diesem Buch sind wir besonders auf den ersten Roman gespannt, den Heidi Wagemann in der Sternenlicht-Reihe schreiben wird, denn ihre Geschichte gehört zu denen, die uns mit Abstand am besten in dieser Sammlung gefallen haben. Dieser (erste?) Kurzgeschichtenband jedenfalls ist für uns ein Tip. |